Loanable funds

Bei der Loanable-funds-Theorie (deutsch „Kreditfondstheorie“ oder „Theorie ausleihbarer Gelder“) handelt es sich um eine neoklassische Zinstheorie. Im Gegensatz zur klassischen Kredittheorie wird die Kapitalangebots-/Nachfragerelation von Sparguthaben/Kreditnachfrage (S/I) um exogenes Geldangebot (ΔM durch die jeweilige Zentralbank) und um Geldhortung (H) im Sinne einer nachfragenden Funktion erweitert. Ein erhöhtes Kapitalangebot durch die Zentralbank gegenüber den Geschäftsbanken verringere daher den Marktzins, eine Erhöhung des (Bargeld-)Hortens erhöhe die Nachfrage nach Kapital und erhöhe damit den Marktzins.

Als relevante Angebotsfaktoren stehen innerhalb der Theorie also Sparen (S) sowie Zentralbankgeldangebot (M) auf der einen Seite zur Verfügung, als relevante Nachfragefaktoren Kreditnachfrage (I) sowie Geldhortung (H).

Innerhalb der Theorie wird Geldhortung allerdings als irrational angenommen und ein Enthorten („Dishoarding“) erhöhe insofern das Kapitalangebot zu Gunsten des Kreditmarktes und verringere daher den Zins.


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